Der erste Campingplatz, den wir mit einigen Jahren Abstand erneut anfahren…
2018, vor vier Jahren, waren wir mit unserem Caddy auf dem Rückweg von einem Wanderwochenende in den Alpen noch für ein paar Tage auf dem Fortuna Campingplatz am Neckar. Damals im Hochsommer war es knüppelheiß und trocken, wir hatten aber drei (?) schöne Tage dort inklusive eines StandUpPaddeling-Kurses. Der Platz hat uns damals schon gut gefallen und so landete er auf der Liste „kann man mal wieder hinfahren“ (die inzwischen doch recht lang ist….).
Als wir für das bevorstehende Wochenende überlegten, wo wir hin fahren könnten, fanden wir auf der Webseite von Fortuna den Hinweis auf einen freien Premiumplatz in der erste Reihe und somit war klar: Da geht es auch 2022 hin Die Online-Buchung war schnell erledigt und so machten wir uns heute nach Beendigung des Homeoffices auf den Weg an den Neckar. Dort angekommen erwartete uns ein sehr schöner Flussplatz (etwas eng zu den Nachbarn) mit direktem Blick auf das (stillgelegte) Atomkraftwerk Obrigheim.

Wir verbringen einen ruhigen Abend, geniessen den Flußblick und beoabchten Leute… Am nächsten Morgen lassen wir uns erst mal gar nicht stressen, schlafen sogar etwas aus, die Brötchen (mit der Brötchenbestell-App am Vorabend geordert) werden höchst komfortabel wie durch Geisterhand bis ans Womo geliefert, während wir noch schlafen.

Bis wir uns mit den Rädern über die Schleuse zur geplanten Caching-Angelrunde aufmachen ist es schon früher Nachmittag und so läuft uns etwas die Zeit davon, denn die Runde hat eigentlich 29 Dosen. Wir geniessen die Wanderung trotzdem (besonders den frechen Bonus), brechen aber nach 22 Dosen ab um über eine „Abkürzung“ wieder zu den Rädern zu kommen. In unserer Map ein Waldweg wie viele der heute bereits gelaufenen auch, vor Ort stellt es sich als ein im besten Fall als Trampelpfad zu bezeichnender Weg dar. Egal, alles andere wäre ein deutlicher Umweg und so kämpfen wir uns durch die Brennesseln und Dornen, teilweise wirklich abenteuerlich, zum Umkehren ist es jetzt aber zu spät. Nach einer halben Stunde kommen wir mit zerschundenen Beinen abgekämpft doch am Ziel an, groggy aber zufrieden. Ob das nun wirklich schneller war? Wohl kaum… Jetzt aber ab nach Hause, am Platz wartet das gutaussehende Burger-Restaurant für das Abendessen auf uns. Sehr leckeres Essen, am Womo sind wir erst nach 10 Uhr und sitzen noch etwas unter der Markise. Wie üblich sind wir so ziemlich die letzten, die sich irgendwann dann auch in das wohlverdiente Bett begeben, ein toller Tag!

Wir haben spontan entschieden, noch bis Montag früh hier zu bleiben, sodass wir den ganzen Sonntag noch hier bleiben können, während ein Großteil der anderen Camper schon zur Mittagszeit abgebaut hat, was den Platz halbleer und noch entspannter macht. Nach ausführlichem Frühstück machen wir uns heute deutlich früher auf den Weg, die gestern begonnene Runde zu beenden, was uns auch in etwa zwei Stunden gelingt. Zurück am Fortuna gibt es erst mal leckeren Kuchen auf der Terasse des Burgerladens, dann wagen wir uns in das trotz Sonnenschein eiskalte Wasser des beachtlichen Swimmingpools, natürlich als einzige Gäste. Nicht viel mehr als eine Alibi-Plantscherei, aber wir haben für den Pool bezahlt, dann wird er auch benutzt…
Nächstes Luxus-Highlight des Platzes sind die privaten Bäder, niegel-nagel-neu, man kann sie sich für längere Aufenthale mieten, aber solange sie nicht vermietet sind, sind sie free to use für Jedermann. Nein, das brauch man nicht wirklich, aber komfortabel (und schick) ist es schon! Wir duschen uns nur allen Staub und das Chlor vom Leib, dann geht es wenige 100m in den Ort um Griechen (Sonneneck) zum leckeren Abendessen und dann zurück auf den jetzt sehr ruhigen Platz.
Am letzten Morgen müssen wir unchristlich früh aufstehen, wir wollen um 8 den Platz verlassen haben, um gegen 10 am heimischen Schreibtisch das Homeoffice zu eröffnen. Daher gibt es auch kein wirkliches Frühstück sondern nur ein paar Kaffee, inzwischen regenet es zu allem Überfluss. Also recht schnell zusammenpacken und verabschieden von Fortuna, schön wars, und wirklich um 8 Uhr rollen wir durch die Schranke und sind auf dem Weg nach Hause.
Fazit & Fakten
Auch wenn wir diese mal kein SUP gefahren sind, war es wieder ein toller Aufenthalt im Fortuna! Der Platz wurde in den letzten Jahren noch mal deutlich aufgewertet, da gibt es nix zu meckern. Ach ja, der Preis: durchaus stolze 37,50€ pro Nacht für den Premiumstellplatz direkt am Fluss ist nicht wenig Geld, aber dafür bekommt man, siehe oben, auch einiges geboten! Ein drittes mal hierher? Warum denn nicht, in der Gegend gibt es noch genug Geocaches für einen zweiwöchigen Urlaub….